Es regnet! Und wenn es in Thailand regnet, tröpfelt es nicht, es schüttet aus Eimern. Schwimmen ist also nicht. Was tun?
Im Süden der Insel liegt Haad Rin. Der Strand von Haad Rin ist bekannt geworden für seine legendären Fullmoon Parties mit Zehntausend Teilnehmern und gilt heute als eine der Party-Meilen Asiens. Leider ist es auch bekannt geworden für Alkoholexzesse, Überfälle auf Touristen, Prügeleien und Vergewaltigungen, abgesehen von der üblen Mainstream-Musik, die dort gespielt wird - definitiv ein weiteres Verbrechen!
Eigentlich wollten wir Haad Rin meiden und eher die relaxten Parties im Westen aufsuchen. Da ist aber heute nichts los und als der Regen aufhört denken wir: „was solls?“ und stellen uns an den Strassenrand, um mit einem der KOOP-Taxen in den Süden zu fahren. Die Dinger ähneln mit ihrem Führerhaus und den Ladeflächen weniger einem Taxi als vielmehr einem Schweinetransporter. Dafür fahren sie umso flotter und im Schnelldurchlauf lernen wir die bergigen Regionen des Südens kennen. Zwischendurch hält der Wagen bei einem Uniformierten (so eine Art staatlicher Wegelagerer), löst eine 20-Baht-Marke und rast dann wie der Teufel weiter.
In Haad Rin angekommen stellt sich Asiens Partymeile ausserhalb der Fullmoon-Zeit als tote Hose heraus. Während die Region während des Events aus allen Nähten platzt, finden wir jetzt nur wenige Touristen vor, die ahnungslos wie wir die Gegend besichtigen. Die Verkäufer in den zahlreichen Läden gähnen uns ungeniert an oder schlafen bereits auf dem Boden, so als ob nicht wirklich jemand mit Kundschaft rechnet. Was soll man hier auch kaufen? Es gibt nichts als „lustige“ Partyhüte für die Männer, pinke T-Shirts für die (wahrscheinlich blondierten) Mädels und an jeder Ecke die Verkaufsstände mit den „buckets“. Der Alkohol wird hier nämlich nicht genossen, sondern gleich eimerweise gekippt. Das Rezept ist einfach: ein Plastikeimer wird mit Hochprozentigem gefüllt, dazu ein Red Bull - fertig ist der „Longdrink“!
Und das ist nicht das Einzige, was an „Ballermann 6“ erinnert! Irgendwie sieht´s hier gar nicht aus wie in Thailand, man könnte auch auf Mallorca sein. Pommesbuden, Bars mit irischer Musik, aus den Kneipenfernsehern dröhnen Aufzeichnungen von Boxkämpfen. Trotzdem ist alles leer …
Heiko meint noch zweckoptimistisch, dass wir bestimmt viel zu früh da wären und die Action erst später losgeht, aber als um halb neun die Bürgersteige hochgeklappt werden dämmert es uns: das war´s schon!
Au Mann, was ist aus dieser Perle der Partykultur geworden? Früher tanzte hier im Vollmond an einem paradiesischen Strand ausgelassen das Partyvolk aller Nationen zu PsyTrance und Progressive, machten sich eine schöne Zeit und hatten gemeinsam Spass. Jetzt regieren hier Kommerz und Prollkultur!
Zum Schluss sind wir froh, hier noch wegzukommen! Ein Taxifahrer setzt gerade im Dunkelen seinen letzten Kunden ab und will Feierabend machen, lässt sich jedoch noch zu einer letzten Fahrt bewegen. Im Affenzahn geht’s zurück. Uns ist´s recht: je schneller, desto besser!
Hier geht's zum Teil 7.
Im Süden der Insel liegt Haad Rin. Der Strand von Haad Rin ist bekannt geworden für seine legendären Fullmoon Parties mit Zehntausend Teilnehmern und gilt heute als eine der Party-Meilen Asiens. Leider ist es auch bekannt geworden für Alkoholexzesse, Überfälle auf Touristen, Prügeleien und Vergewaltigungen, abgesehen von der üblen Mainstream-Musik, die dort gespielt wird - definitiv ein weiteres Verbrechen!
Eigentlich wollten wir Haad Rin meiden und eher die relaxten Parties im Westen aufsuchen. Da ist aber heute nichts los und als der Regen aufhört denken wir: „was solls?“ und stellen uns an den Strassenrand, um mit einem der KOOP-Taxen in den Süden zu fahren. Die Dinger ähneln mit ihrem Führerhaus und den Ladeflächen weniger einem Taxi als vielmehr einem Schweinetransporter. Dafür fahren sie umso flotter und im Schnelldurchlauf lernen wir die bergigen Regionen des Südens kennen. Zwischendurch hält der Wagen bei einem Uniformierten (so eine Art staatlicher Wegelagerer), löst eine 20-Baht-Marke und rast dann wie der Teufel weiter.
In Haad Rin angekommen stellt sich Asiens Partymeile ausserhalb der Fullmoon-Zeit als tote Hose heraus. Während die Region während des Events aus allen Nähten platzt, finden wir jetzt nur wenige Touristen vor, die ahnungslos wie wir die Gegend besichtigen. Die Verkäufer in den zahlreichen Läden gähnen uns ungeniert an oder schlafen bereits auf dem Boden, so als ob nicht wirklich jemand mit Kundschaft rechnet. Was soll man hier auch kaufen? Es gibt nichts als „lustige“ Partyhüte für die Männer, pinke T-Shirts für die (wahrscheinlich blondierten) Mädels und an jeder Ecke die Verkaufsstände mit den „buckets“. Der Alkohol wird hier nämlich nicht genossen, sondern gleich eimerweise gekippt. Das Rezept ist einfach: ein Plastikeimer wird mit Hochprozentigem gefüllt, dazu ein Red Bull - fertig ist der „Longdrink“!
Und das ist nicht das Einzige, was an „Ballermann 6“ erinnert! Irgendwie sieht´s hier gar nicht aus wie in Thailand, man könnte auch auf Mallorca sein. Pommesbuden, Bars mit irischer Musik, aus den Kneipenfernsehern dröhnen Aufzeichnungen von Boxkämpfen. Trotzdem ist alles leer …
Heiko meint noch zweckoptimistisch, dass wir bestimmt viel zu früh da wären und die Action erst später losgeht, aber als um halb neun die Bürgersteige hochgeklappt werden dämmert es uns: das war´s schon!
Au Mann, was ist aus dieser Perle der Partykultur geworden? Früher tanzte hier im Vollmond an einem paradiesischen Strand ausgelassen das Partyvolk aller Nationen zu PsyTrance und Progressive, machten sich eine schöne Zeit und hatten gemeinsam Spass. Jetzt regieren hier Kommerz und Prollkultur!
Zum Schluss sind wir froh, hier noch wegzukommen! Ein Taxifahrer setzt gerade im Dunkelen seinen letzten Kunden ab und will Feierabend machen, lässt sich jedoch noch zu einer letzten Fahrt bewegen. Im Affenzahn geht’s zurück. Uns ist´s recht: je schneller, desto besser!
Hier geht's zum Teil 7.
heiko und micha am 16. Dezember 2011